Immaterielles Kulturerbe: Spanische Feste und Traditionen – Teil I

 2/2020/ps. Es handelt sich um volkstümliche Kultur und langlebige Traditionen, die das Wesen der Menschen der jeweiligen Region darstellen, stellt das Spanische Fremdenverkehrsamt fest. Viele dieser Feste sind von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt worden. In der Aufzählung mit den Terminen dieses Jahres findet sich viel Altbekanntes, aber auch Unbekanntes.

 Flamenco

Der Flamenco sei eine der stärksten Traditionen – vor allem in Andalusien, aber auch in Gegenden wie Extremadura oder in der Region Murcia. Er lässt sich in Form von Gesang, Tanz und Musik erleben. Empfohlen werden Tablaos  (besonders in Städten wie Sevilla oder Madrid) oder in einer der Höhlen in Granada. Flamenco-Darbietungen kennen keine Jahreszeit, hinzu kommen zwei Festivals: Festival Cante de las Minas (jeden Sommer in La Unión, Region Murcia) und die Flamenco-Biennale in Sevilla (alle zwei Jahre im September und Oktober).

 Menschentürme oder „Castells“

Es handelt sich um Menschentürme, die laut Verkehrsamt „eindrucksvolle Höhen von bis zu zehn mannshohe Stockwerke erreichen“. Die Tradition der Menschentürme oder Castells (der katalanische Name) in Katalonien wurde vor über 200 Jahren ins Leben gerufen.

Menschen jeden Alters nehmen daran teil. Normalerweise besteh das „Fundament“ aus den stärksten Männern, auf den mittleren Ebenen befinden sich in der Regel Frauen und Jungen, und die höchsten Bereiche sind üblicherweise kleinen Jungen und Mädchen vorbehalten.

 Die Fallas in Valencia

Auf den größten Plätzen und Straßen von Valencia werden um den 19. März „große Gruppen von Karikatur-Skulpturen (die „Fallas“) aufgestellt, laute Umzüge gefeiert und bunte Feuerwerke abgefeuert, um den Frühlingsbeginn zu begrüßen“. Höhepunkt ist die Nacht des 19. März, in der während der „Cremá“ alle Skulpturen verbrannt werden, außer jener, die den ersten Preis gewonnen hat und die in die Sammlung des Fallas-Museums in Valencia aufgenommen wird.

 Tamboradas

Die „Tamboradas“ finden auf vielen Volksfesten, insbesondere während der Karwoche, statt. Tausende von Trommeln, die im Einklang und stundenlang, bei Tag und bei Nacht, ertönen. „Der Klang, der zunächst ohrenbetäubend wirken mag, wird bald faszinierend und überträgt die Emotionen der Trommler an die Zuhörer“, wirbt das Fremdenverkehrsamt. Diese Tamboradas gibt es von Hellín (Albacete, Kastilien - La Mancha), Calanda (Teruel, Aragón) oder Mula (Region Murcia). Die Tamboradas von Donostia-San Sebastián seien auch international bekannt und finden in der Nacht des 20. Januars anlässlich des Ehrentags des Schutzpatrons der Stadt statt. 

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